Webdings Font / Code

Herkunft / Verwendung: Die Schriftart Webdings ist ein Symbol-Zeichensatz, der von Microsoft 1997 ursprünglich mit dem Internet Explorer 4.0, einem damals sehr beliebten Internet-Browser, ausgeliefert wurde. Danach wurde Webdings Teil des "Core Fonts for the Web"-Projektes und schließlich mit Windows 98 fester Bestandteil des Betriebssytems. Er wurde von Vincent Connare kreiert, einem damaligen Microsoft-Mitarbeiter.

Man kann Webdings als Erweiterung der bereits vorhandenen drei Wingdings Zeichensätze ansehen. Webdings enthält modernere Symbole, die in Wingsdings noch nicht vorhanden sind wie Multi-Media-Symbole für Abspielen, Pause, Stop, Vor- und Rücklauf etc.; Piktogramme für Häuser, Wald, Industrieanlagen und Inseln, Lautsprecher, Fahrzeuge und weiteres. Die Symbole selbst sind nicht ganz so ikonisch wie bei Wingdings, sondern feiner gezeichnet und entfalten ihre Wirkung erst bei höherer Vergrößerung.

Durch die Vorinstallation im Windows-Betriebssystem lassen sich die Webdings-Schriftarten in jedem kompatiblen Programm, wie Microsoft Word, Microsoft Excel, Desktop Publishing Programmen oder Grafikprogrammen ohne weitere Installationen auswählen und verwenden. Sie erscheinen genauso wie "normale" Schriftarten wie Arial oder Courier New in der Schriften-Auswahlliste. Dies macht die Webdings-Schriftart sehr bekannt. Natürlich gibt es noch viel mehr Symbol-Schriftarten, aber die mussten erst zugekauft und installiert werden, bevor sie verwendet werden konnten.

Vorteil des True Type-Font-Formats von Webdings ist die vektorbasierte Grafik, das heißt, die Symbole können vergrößert werden, ohne dass dabei Treppchen-Artefakte wie bei der Vergrößerung eines Pixel-Fonts entstehen. Die einzelnen Zeichen werden als Vektor-Kurven gespeichert, dessen Pixel-Äquivalent je nach gewünschter Schriftgröße in Point neu berechnet und auf den Bildschirm gebracht wird.

Der Webdings-Font selbst hat noch mehr Symbole zu bieten, als hier abgebildet. Die hier aufgeführten Symbole sind diejenigen, die den normalen Zeichen, also Buchstaben und Ziffern entsprechen und mit denen sich ein normaler Klartext kodieren läßt. Für kleine sowie für große Buchstaben gibt es jeweils andere Symbole.

Internetmythen / Verschwöungstheorien

Zur Unterhaltung oder auch aus Aufmerksamkeitshascherei probieren sogenannte Verschwöungstheoriker zufällige Kombinationen durch, bis sie welche finden, die zu ihren Ambitionen passen und einen vermeintlichen Sinn ergeben.

So geschehen auch mit der Wingdings-Schriftart. Schon kurz nach der Auslieferung mit Windows 3.1 in 1992 kam man darauf, dass die Abkürzung "NYC", stellvertretend für New York City folgendermaßen aussieht:

NYC

Also ein Totenkopf, ein Davidstern und eine Daumen-nach-oben-Handsymbol. Daraufhin wurde gemutmaßt, dass dies eine antisemitische Botschaft sein soll. Das ist natürlich nur zusammengereimt und warum sollten Juden gerade mit New York City in Zusamenhang stehen? Auch Microsoft gab an, dass die Zeichenvergabe im Zeichensatz der Reihe nach vergeben wurden, ohne darauf zu achten, welcher Ursprungsbuchstabe hinter welchem Zeichen steht. Der Zusammenfall ist rein zufällig.

Dieser missliche Zusammenfall von den Buchstaben für "NYC" blieb auch dem Designer des Fonts Vincent Connare nicht unbekannt und so arrangierte er die Zeichen für "NYC" folgendermaßen, um einem Konflikt von vornherein aus dem Weg zu gehen:

NYC

Also einem Auge (englisch Eye, lautgleich mit I, Ich), einem Herz und einer Stadtsilhouette, was dann für "I love New York" stehen soll und eine Verbindung zu dem berühmten I Y NY - Logo mit Herz herstellt und positiv konnotiert ist.

Übersetzung der Geheimschrift / Geheimzeichen

Beispiel

Klartext:Beispiel 12345
Kodiert:

Code / Chiffre online dekodieren / entschlüsseln bzw. kodieren / verschlüsseln (DeCoder / Encoder / Solver-Tool)

Quellen, Literaturverweise und weiterführende Links

Core fonts for the Web bei wikipedia