Illyrische Schriften

Siehe auch:Glagolitische Schrift
Herkunft / Verwendung:Diese Sprache wurde von den Illyriern (auch Illyrer) gesprochen. Das waren Stämme, die sich in der Antike auf der westlichen und nordwestlichen Balkanhalbinsel und im südöstlichen Italien (Adriaküste) angesiedeltet hatten.

Zum ersten mal finden die Illyrer bei Hekataios von Milet (5. Jahrhundert v. Chr.) Erwähnung, welcher ihnen die Stämme namens Japyger, Taulantier, Chelidonier, Sesarether und Abrer zuordnet. Herodot nennt in seinen Historien das Volk Illyrion Enetoí als Nachbarn der Triballer, Dardaner und Makedonen. Der Periplus des Pseudo-Skylax (4. Jahrhundert v. Chr.) unterteilt die Illyrern in Stämme an der Küste (Buliner, Hyller, Hierastammer, Nestäer, Manier, Encheläer, Taulantier, Oriker und Amantier) und solche im Hinterland (Autariaten, Atiutaner und Dassareten (auch Dexarer genannt)).

In der Römerzeit wurde die strikte Definition der Illyrer als Volk an der Adriaküste auf dem Balkan, deren Nachbarn im Norden die Liburner und im Süden die Chaonier waren aufgeweicht und es wurden viele als Illyrer bezeichnet, die es vorher nicht waren.

Übersetzung der Buchstaben / Geheimzeichen

Variante 1

Laut John Baptisch Palatin1 hatten die Illyrier zwei Alphabete: eines, das von den Provinzen im Osten benutzt wurde und dem Griechischen ähnelt und wohl von St. Cyril ersonnen wurde;. und eines für die westlichen Provinzen, dass wohl auf Methodius, einem einheimischen Bischof, welcher auch die Bibel in die neue Schrift übersetzt hatte, zurückgeht.

In dieser Variante gibt es für einige Buchstaben des lateinischen Alphabets keine Entsprechungen. Darum wurden folgenden Anpassungen vorgenommen: für C wurde das Zeichen für 'g' verwendet, Q bekam das Zeichen für das 2. 's' und W das für 'v'.



Variante 2

Laut John Baptisch Palatin1 geht diese Variante auch auf St. Cyril zurück, der sie ersonenn haben soll. Sie nennt sich auch Sklavonisch und orientiert sich eher am Russischen.

In dieser Variante gibt es für einige Buchstaben des lateinischen Alphabets keine Entsprechungen. Darum wurden folgenden Anpassungen vorgenommen: für C wurde das Zeichen für 'g' verwendet, Q bekam das Zeichen für das 'ps', J das für 'sch', Y das für 'sci' und W das für 'v'.



Beispiel

Klartext:Beispielklartext
Kodiert in Variante 1:
Kodiert in Variante 2:

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Quellen, Literaturverweise und weiterführende Links

1 Fry, Edmund: Pantographia, Cooper and Wilson Verlag, London, 1799 , ab S. 160 (Varianten 2-5)