Yin-Yang-Alphalines Schrift

Herkunft / Verwendung: Die Yin-Yang-Alphalines Schrift wird von oben nach unten (und dann von links nach rechts) geschrieben. Sie ist eine Erfindung des Kolumbianers Erik Moreno aus 2006 und basiert laut dem Autor auf den Yin Yang Linien auf der südkoreanischen Flagge.

Der Name Yin-Yang-Alphalines setzt sich zum einen Teil (Yin-Yang) aus dem "Yin und Yang"-Symbol in der Mitte der südkoreanischen Flagge zusammen. Zum anderen soll der weitere namensgebende Bestandteil "Alpha-Lines", darum hinweisen, das sich die Zeichen aus einzelnen unterbrochenen Linien zusammensetzen.

Tatsächlich sind die vier Zeichen auf der südkoreanischen Flagge uralte chinesischen Zeichen, sogenannte Trigramme, aus denen auch die 64 Hexagramme des I-Ging Codes zusammengesetzt sind.

Es gibt allerdings nur acht historische chinesische Trigramme, die einem strengen Muster im Aufbau folgen. Für die Buchstaben D, J, S, T und Z wurden fünf dieser Trigramme verwendet. Der Rest des Alphabets wurde durch den Autor frei dazu erfunden.

Da es sich bei der Yin-Yang-Alphalines Schrift aus kryptologischer Sichtweise her lediglich um eine monoalphabetische Substitution handelt, bei denen einzelne Buchstaben und Ziffern immer durch das selbe Symbol ersetzt werden, kann der Code auf jede beliebige Sprache angewendet werden, die das moderne lateinische Alphabet mit den 26 Buchstaben von A bis Z verwendet.

Die Schrift unterscheidet in der Darstellung zwischen Vokalen, die einen kurzen, vertikalen Strich beinhalten und aus zwei Linien bestehen; und Konsonanten, die aus drei waagerichten Linien bestehen. Die Ziffern haben eine durchgehende Linie.

Im Original enthält das Alphabet auch das im spanischen Sprachraum gebräuchliche N mit Tilde (Ñ), das sich in der Darstellung vom normalen N dadurch unterscheidet, dass auch die mittlere Linie einmal unterbrochen ist (Schema 3-2-2 statt 3-1-2). Außerdem gibt es ein "n'" mit dem Schema 3-3-2, ein "c'" mit dem Schema 1-3-3, ein "r'" mit dem Schema 3-2-2, ein "s'" mit dem Schema 2-2-1 und ein "z'" mit dem Schema 2-2-2 als weitere Konsonanten.

Außerdem gibt es einige weitere Zeichen für Vokale, die in unterem Alphabet nicht aufgeführt sind und eigentlich nur in spanisch-basierten Sprachen Anwendungen finden und deshalb der Einfachheit halber im unten stehenden Code nicht aufgeführt sind: Das "á" (Darstellung gespiegelt zu "a"); î und û, die sich ein Symbol teilen (Darstellung: :|:); das "ê" (Darstellung: vertikaler Strich, zwei Punkte über horizontalem Strich); sowie das "ô" (Darstellung: zwei Punkte über horizontalem Strich, vertikaler Strich).

Es wird zwar nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung bei der Kodierung unterschieden, so dass diese Informationen bei einer Kodierung verloren geht, dafür verfügt der Symbolsatz auch für Ersetzungszeichen für die Ziffern von null bis neun.

Übersetzung der Buchstaben / Geheimzeichen

Beispiel

Klartext:Beispielklartext
Kodiert:

Code / Chiffre online dekodieren / entschlüsseln bzw. kodieren / verschlüsseln (Decoder / Encoder / Solver-Tool)