Japanische / chinesische Schriftzeichen

Siehe auch:Japanische Zahlen
Herkunft / Verwendung: Die chinesische Schrift hat eine jahrtausend alte Tradition und funktioniert nicht so wie unsere Schrift.

Bei unserer Schrift, steht ein Buchstabe ja für einen Laut, den wir, besonders im Deutschen, dann genau so aussprechen. Im englischen gibt es für einen Buchstaben auch mal mehrere Lautvarianten, je nach Wort - ein a kann dort mal als 'ah' und mal als 'äh' ausgesprochen werden.

In der chinesischen Schrift steht ein Schriftzeichen für ein ganzes Wort. Kein Wunder also, dass die Schriftzeichen dort viel komplizierter sind, denn es gibt mehr als 100.000 Schriftzeichen, wobei allerdings die meisten davon nur selten benutzt werden. Aber wenn es 100.000 Wörter gibt, dann muss es demzufolge auch 100.000 unterschiedliche Schriftzeichen geben. Für den Alltag kommt man aber mit nur 3.000 bis 5.000 Zeichen aus.

Es gibt heutzutage mehrere Arten, chinesisch zu schreiben, etwa traditionell oder vereinfacht, was die Sache nicht minder kompliziert macht. Um es einmal vereinfacht auszudrücken: Es gibt Schriftzeichen, die stehen für ganze Worte. Und es gibt Schriftzeichen, die stehen für Silben, also Wortbestandteile. Manche Schriftzeichen setzen sich aus mehreren einfacheren Grundschriftzeichen zusammen, manchmal bedarf ein Wort (besonders ein Äquivalent zu einem deutschen zusammengesetzten Hauptwort) auch mehrerer Schriftzeichen.

Die japanische Schrift leitet sich übrigens von der chinesischen Schrift ab. Sie setzt sich aus sogenannten Kanji zusammen, die der chinesischen Schrift entstammen. Darum sieht für einen Europäer auch die japanische und chinesischen Schrift sehr ähnlich aus. Die Schriftzeichen für die Ziffern von Null bis Neun sind im japanischen und im chinesischen sogar die selben. Die Ziffern sind aber die einzigen Zeichen, die für einen "Buchstaben" stehen, aber das liegt daran, dass hinter den Ziffern ja eigentlich "Wörter" bzw. ganze Bedeutungen und keine Einzelbuchstaben stehen. Es ist schriftlich ja auch eher die "eins", denn die "1", die benutzt man mehr zum Rechnen.

Es kann also keine direkte 1:1-Zuordnung zwischen lateinischem Buchstaben und chinesischem oder japanischem "Buchstaben" (ja eigentlich Schriftzeichen) geben - außer eben den erwähnten Ziffern. Trotzdem hätte so manch eine diesbezügliche einfachere Welt, zum Beispiel derjenige, der sich seinen Vornamen als Tatoo in einer fernöstlichen Sprache stechen lassen will. Eigentlich ist solch ein Ansinnen - Buchstabe für Buchstabe zu übersetzen - Unsinn, aber es gibt trotzdem einige Vorlagen, welches Zeichen denn angeblich für welchen Buchstaben stehen soll.

Ein Vorgehen, dem wenigstens ein bisschen nahe zu kommen, wäre das Verwenden von gebräuchlichen Worte, die einen bestimmten Anfangsbuchstaben haben, so wie beim Kobold ABC. Man also zum Beispiel das Schriftzeichen für Ball für den Buchstaben B nehmen würden. Doch Ball kann je nach Kontext vielleicht auch mit Kugel, Rund, Kreis oder dergleichen übersetzt werden, so dass es auch hier keine 100%ige Übersetzung gibt.

So sind es meist willkürlich ausgesuchte Zeichen für die 26 Buchstaben des lateinischen Alphabets, die besonders exotisch aussehen, die für so etwas verwendet werden.

Mit richtigem chinesisch und japanisch, abgesehen von den Ziffern, hat das höchstens im Entfernten etwas zu tun.

Übersetzung der Geheimschrift / Geheimzeichen



Wie oben erwähnt, ist eine 1:1-Zuordnung zwischen lateinischem Buchstaben und chinesischem oder japanischen Schriftzeichen nicht möglich. Die Zeichen (außer den Ziffern) sind willkürlich gewählt und würden sich eher übersetzen lassen zu:

chinesisch:
Ziff.: null eins zwei drei vier fünf sechs sieben acht neun
A-J: Kunstbuch, lernen, Rahmen, bilden, Artikelnummer
K-T: Bild, von, eben, Papier, dreidimensional, Luna
U-d: Nationalsport, denken, Aussicht, schön, neue Form
e-n: Mo Yi, denken Sie daran, Schwarz und weiß, Farbe, rot, werben, Gas, CD
o-x: Text, Buchdruck, Modus, Poesie, drucken, Auge

japanisch:
Ziff.: null eins zwei drei vier fünf sechs sieben acht neun
A-J: Technik Buch, Gaku, Buchgestaltung, Verfassung, Haar
K-T: Bild, Ziel, Ebene, Papier, Stehen, Mondgott Spezial
U-d: Nationale Bewegung, Gedanken, Aussicht, hübsch, Neue Form
e-n: Tintenspeicher, Aufzeichnung, Schwarz und weiß, Farbe, rot, Werbung, Ki
o-x: Entwurf, Buchdruck, Formel, Schimi, Stempel, Auge

wobei einige Schriftzeichen auch zu einer Wortbedeutung zusammengefasst worden sein können.

Beispiel

Klartext:Beispiel 12345
Kodiert:

Code / Chiffre online dekodieren / entschlüsseln bzw. kodieren / verschlüsseln (DeCoder / Encoder / Solver-Tool)

Quellen, Literaturverweise und weiterführende Links

Chinesische Schrift auf Wikipedia
Japanische Schrift auf Wikipedia