Irische Schriften

Siehe auch:Ogham-Runen
Herkunft / Verwendung:Die alt-irischen und keltischen Schriften haben ihren Ursprung bei den Völkern des Nordwestens Europas, insbesondere auch der dortigen Inseln.

Die irische Schrift zählt mit den sonstigen keltischen Schriften und der angelsächsischen Schrift zu den insularen Schriften, unter denen sie die älteste ist. Es handelt sich um eine Gruppe von Schriften, die im Frühmittelalter im insularen Raum geschaffen wurden und auch auf dem Kontinent Verbreitung fanden.

Der Beginn der irischen Schrift fällt wohl in die zweite Hälfte des 6. Jahrhunderts, doch die ältesten Schriftdenkmäler, Wachstafeln aus einem irischen Torfmoor, sind wahrscheinlich erst im frühen 7. Jahrhundert entstanden.

Übersetzung der Buchstaben / Geheimzeichen

Variante 1

Diese Variante ist das älteste irische Alphabet und wird Bobeloth genannt, nach seinen ersten zwei Buchstaben.
In dieser Variante gibt es für einige Buchstaben des lateinischen Alphabets keine Entsprechungen. Darum wurden folgenden Anpassungen vorgenommen: für K, X und Z wurde das Zeichen für 'cc' verwendet, P und Q bekamen das Zeichen für das 'ng', J und Y das für 2. 'i' und V und W das für 'u'.



Variante 2

Dieses etwas unvollständige Alphabet wird "Markomannische Runen" genannt. Sie haben den gleichen Ursprung wie dir Ogham Runen.
In dieser Variante gibt es für einige Buchstaben des lateinischen Alphabets keine Entsprechungen. Darum wurden folgenden Anpassungen vorgenommen: für T wurde das Zeichen für das 2. 'd' verwendet, U bekam das 2. 'e', Q und X bekamen das Zeichen für das 'k', S und Z das für 'f', J und Y das für 'i' und R das für 'p'.



Variante 3

Diese Variante hat Züge des barbarischen Zeitalters und die Hinterlassenschaften eine alten, magischen Alphabets. Es wird "Bethluisnion na Ogma" genannt
In dieser Variante gibt es für einige Buchstaben des lateinischen Alphabets keine Entsprechungen. Darum wurden folgenden Anpassungen vorgenommen: für J wurde das Zeichen für das 2. 'n' verwendet, K, X und Z bekamen das 2. 's', W das 2. 'm', Q das Zeichen für das 2. 'r', Y das für das 2. 'a' und V das für das 2. 'u'.



Beispiele

Klartext:Beispielklartext
Kodiert in Variante 1:
Kodiert in Variante 2:
Kodiert in Variante 3:

Code / Chiffre online dekodieren / entschlüsseln bzw. kodieren / verschlüsseln (Decoder / Encoder / Solver-Tool)

Quellen, Literaturverweise und weiterführende Links

Fry, Edmund: Pantographia, Cooper and Wilson Verlag, London, 1799 , ab S. 164