Samaritische Schriften

Herkunft / Verwendung:Die Bewohner von Samarien werden Samariter genannt und benutzten diese Sprache und Schrift. Samarien (lat./engl. Samaria) bezeichnet im Wesentlichen den nördlichen Teil des heutigen Westjordanlands (Gebiet von Nablus). Samarien liegt in der Bergregion zwischen dem nördlicher gelegenen Galiläa und dem südlicheren Judäa.

Übersetzung der Buchstaben / Geheimzeichen

Variante 1



Diese Schrift wird von rechts nach links geschrieben und von Fournier "Idumean" genannt.
Für einige Buchstaben des lateinischen Alphabets gibt es keine Entsprechungen, andererseits gibt es viel mehr Buchstaben als im Lateinischen. Darum wurden folgenden Anpassungen vorgenommen: für C wurde das Zeichen für 'g' benutzt, für E das 'hh', für O das 'aa', für F das 'th', für J das 'sch', für U und W das 'v', für X das 'ts' und für Y das 'i'.

Variante 2



Diese Schrift wird von rechts nach links geschrieben. Es wird von ihr gesagt, sie orientiere sich an den Bewegungen in der Natur.
Für einige Buchstaben des lateinischen Alphabets gibt es keine Entsprechungen, andererseits gibt es viel mehr Buchstaben als im Lateinischen. Darum wurden folgenden Anpassungen vorgenommen: für C wurde das Zeichen für 'g' benutzt, für E das 'hh', für O das 'aa', für F das 'th', für J das 'sch', für U und W das 'v', für X das 'ts' und für Y das 'i'.

Variante 3



Diese Schrift wird von rechts nach links geschrieben. Auch sie soll sich, so Theseus Ambrosius, an Bewegungen der Natur orientieren.
Für einige Buchstaben des lateinischen Alphabets gibt es keine Entsprechungen, andererseits gibt es viel mehr Buchstaben als im Lateinischen. Darum wurden folgenden Anpassungen vorgenommen: für C wurde das Zeichen für 'g' benutzt, für E das 'hh', für O das 'aa', für F das 'th', für J das 'sch', für U und W das 'v', für X das 'ts' und für Y das 'i'.

Variante 4



Diese Schrift wird von rechts nach links geschrieben. Sie wurde von Walton auf samaritischen Münzen gefunden.
Für einige Buchstaben des lateinischen Alphabets gibt es keine Entsprechungen, andererseits gibt es viel mehr Buchstaben als im Lateinischen. Darum wurden folgenden Anpassungen vorgenommen: für C wurde das Zeichen für 'g' benutzt, für E das 'hh', für O das 'aa', für F das 2. 'l', für J das 2. 'n', für U das 2. 'hh', für W das 2. 'v', für K das 2. 'm', für X und Z das 'ts', für S das 'sch' für P das 'b' und für Y das 'i'.

Variante 5



Diese Schrift wird von rechts nach links geschrieben.
Für einige Buchstaben des lateinischen Alphabets gibt es keine Entsprechungen, andererseits gibt es viel mehr Buchstaben als im Lateinischen. Darum wurden folgenden Anpassungen vorgenommen: für C wurde das Zeichen für 'g' benutzt, für H das 'hh', für O das 'aa', für F das 'th', für J das 'sch', für U und W das 'v', für X das 'ts' und für Y das 'i'.

Variante 6



Diese Schrift wird von rechts nach links geschrieben und wurde so noch Ende des 18. Jahrhunderts benutzt.
Für einige Buchstaben des lateinischen Alphabets gibt es keine Entsprechungen, andererseits gibt es viel mehr Buchstaben als im Lateinischen. Darum wurden folgenden Anpassungen vorgenommen: für C wurde das Zeichen für 'g' benutzt, für E das 'hh', für O das 'aa', für F das 'th', für J das 'sch', für U und W das 'v', für X das 'ts' und für Y das 'i'.

Beispiel

Klartext:Beispielklartext
Kodiert in Variante 1:
Kodiert in Variante 2:
Kodiert in Variante 3:
Kodiert in Variante 4:
Kodiert in Variante 5:
Kodiert in Variante 6:

Code / Chiffre online dekodieren / entschlüsseln bzw. kodieren / verschlüsseln (Decoder / Encoder / Solver-Tool)

Quellen, Literaturverweise und weiterführende Links

Fry, Edmund: Pantographia, Cooper and Wilson Verlag, London, 1799 , ab S. 248