Wolfenbütteler Codex
| Kategorisierung: | Klassisch / Substitution / Monoalphabetisch |
| Siehe auch: | Codex Copiale |
| Herkunft / Verwendung: | Diese sehr alte Kodierung datiert auf das Jahr 1433 zurück. Dementsprechend handelt es sich eher um einen einfacheren Code. Genauer: Es werden die Vokale durch die Konsonanten M, K, D, T und H ausgetauscht. Entsprechend werden diese 5 Konsonanten durch die entsprechenden Vokale ausgetauscht. Dadurch ist der Code reziprok, d. h. zweimalige Anwendung führt wieder zum Ausgangstext. |
| Kryptoanalyse: | Ist bekannt, welches Verfahren zum Einsatz kam, ist die Dechiffrierung einfach. Ansonsten gelten die allgemeinen kryptoanalytischen Werkzeuge für monoalphabetischen Substitutionen: Brechen von monoalphabetischen Substitutions Chiffren Solver zum manuellen Brechen von monoalphabetischen Substitutions-Chiffren Solver zum automatischen Brechen von monoalphabetischen Substitutions-Chiffren |
Spezifikation des Codes
Die einzelenen Buchstaben des Klartextes werden nach folgender Tabelle ersetzt und dadurch zum Geheimtext:A <--> M
E <--> K
I <--> D
O <--> T
U <--> H
Beispiel
| Klartext: | Beispielklartext |
| Kodiert: | BKDSPDKLELMROKXO |
B e i s p i e l k l a r t e x t
B K D S P D K L E L M R O K X O
Code / Chiffre online dekodieren / entschlüsseln bzw. kodieren / verschlüsseln (Decoder / Encoder / Solver-Tool)
Quellen, Literaturverweise und weiterführende Links
- Meister, Aloys: Die Anfänge der modernen diplomatischen Geheimschrift, Schöningh Verlag Paderborn, 1902, S. 11