Templer Code
Kategorisierung: | Kodierungen / symbolbasiert |
Herkunft / Verwendung: |
Die Zeichen dieser Geheimschrift basieren auf der Geometrie des Templer-Kreuzes, Symbol des 1118 im damaligen Königreich Jerusalem gegründeten Templer-Ordens (eigentlich 'Arme Ritterschaft Christi vom salomonischen Tempel', 'Pauperes commilitones Christi templique Salomonici Hierosalemitanis'). Die Tempelritter verschlüsselten damit ihre geheimen Nachrichten. Der Templer-Orden bestand etwa 200 Jahre (bis 1312) und seine Mitglieder bezeichnete man als Templer, Tempelritter oder Tempelherren. Der Templer-Ordner gilt als erster Orden, der die Tugenden des adligen Rittertums und des Mönchtums vereinigte. Zuvor waren diese zwei Stände strikt voneinander getrennt. So gesehen war der Templer-Orden der erste Ritterorden überhaupt. Er fungierte sozusagen als militärische Elite-Einheit während der Kreuzzüge. Der Templer-Orden unterstand direkt dem Papst, dem Oberhaupt der katholischen Kirche. Die Auflösung des Ordens 1312 geht auf einen vom französischen König Philipp IV. initiierten Prozess, dem sogenannten Templer-Prozess, zurück und wurde auf dem Konzil von Vienne offiziell von Papst Clemens V. verkündet. Darauf zerfiel der Templerorden in mehrere Nachfolgeorganisationen, die teilweise noch aktiv sind. Das Templer-Kreuz, auch als Tatzenkreuz, Malteserkreuz, Johanniter-Kreuz oder Amalfikreuz bekannt geworden, besteht aus vier im 90 Grad-Winkel angeordneten Pfeilspitzen, die zur Mitte zeigen. Dabei ist die Ausrichtung so, dass die Pfeile aus den vier Himmelsrichtungen ausgehen. Dieses Kreuz vor dem geistigen Auge werden Teile davon bzw. darin enthaltene, gut wieder zu erkennende Formen mit den 25 Buchstaben eines Alphabets belegt, wobei sich die Buchstaben I und J eine Form teilen. Reihum und nach einer gut merkbaren Abfolge werden nun die Muster mit Buchstaben belegt. Das hat den Vorteil, dass sich der Code im Gedächtnis gemerkt werden kann und es keine Abschrift geben muss, die der Träger mitführen und ihn als Templer verraten könnte. Bei Bedarf kann der Templer den Code aus dem Gedächtnis auf ein Stück Papier zeichnen und einen Text de-/kodieren, um danach die Kodierungsvorlage sogleich wieder zu vernichten. |
Spezifikation des Codes
Der Templer Code basiert auf dem von den Templern benutzten Tatzenkreuz:

Mithilfe gedachter Linien werden so die Buchstaben auf das Kreuz abgebildet:




Die 2. Hälfte des Alphabetes wird nach dem selben Muster, nur mit einem zusätzlichen Punkt abgebildet.
Es ergeben sich folgende Zuordnungen:

Beispiel
Klartext: | Beispiel |
Kodiert: | ![]() |