Medizinisches Alphabet / Arzt-Handschrift

Herkunft / Verwendung: Es gab mal eine Zeit, da mussten Ärzte sehr viel schreiben: für jede Verschreibung einer Medizin, für jedes Medikament, jede Tabelle musste handschriftlich ein Rezept ausgefüllt und unterschrieben werden. Heutzutage klickt der Arzt natürlich ein paar mal in seiner Software und das fertige Rezept mit sauber gedruckter Schrift kommt aus dem Drucker, oder es wird gleich digital hinterlegt.

Da Ärzte im Allgemeinen nicht viel Zeit haben und jede Minute wert ist, haben sie die Rezepte meist hastig ausgefüllt. Was dann nicht immer zu leicht lesbaren Schriften führte. Diese scherhaft Arztklaue oder Sauklaue bezeichnete Schrift gab dem Apotheker dann so manch Rätsel auf, was denn da stünde.

So geht zumindest die Sage. Natürlich ist es wichtig, das richtige Medikament zu verabreichen und deshalb deutlich zu schreiben, aber es ist schon möglich, dass in Einzelfällen die Handschrift unleserlich war und der Apotheker den Arzt anrufen musste, was denn da nun stehe. Aber nach dem dritten Anruf hatte der Arzt sicher spitz bekommen, dass diese Telefonate noch mehr Zeit kosten und sich dann wieder ein besseres Schriftbild angewöhnt - nunja, vielleicht bis auf die seine Unterschrift. Die sind heute noch oft auf Geschwindigkeit optimiert und schwer lesbar.

Aus dieser Zeit stammen auch die Witze, die man über die Handschrift von Medizinern gemacht hat. Und um den Spaß auf die Spitze zu treiben, haben sich ein paar Witzbolde ein eigenes Mediziner-Alphabet ausgedacht, in dem sie die Buchstaben A bis Z teils Zeichen gegenüberstellen, die teils erahnbar sind und teils ein wildes Gekrakel das unentziffernbar ist.

Normalerweise "knackt" man so einen Code, indem man ihn in beliebige Buchstaben transkribiert, die anfangs nicht stimmen und einfach nur der Reihe vergeben werden, damit man eine Basis hat, mit der man weiterarbeiten kann. Das erste Klauenzeichen und alle gleich aussehenden) werden zu A, die nächsten zu B und so weiter. Damit kann man dann eine Häufigkeitsanalyse oder eine Wortmusteranalyse durchführen.

Nachfolgend sind aber ein paar beliebtere Beispiele von medizinischen Alphabeten aufgeführt, mit deren Hilfe man die Zeichen gleich übersetzen kann. So man denn Glück hat, dass das betreffende dabei ist. Denn im Prinzip kann jeder 26 vollkommen willkürliche und zufällige Gekritzel-Zeichen zeichnen und diese Buchstaben zuordnen. Die Schöpfungshöhe dabei dürfte dabei gegen Null tendieren, selbst ein Affe, dem man einen Stift in die Hand drückt bekommt so etwas hin.

Über die Sinnhaftigkeit, diese Schriften zu benutzen kann man sicher diskutieren; Fakt ist aber, dass ich ihnen bei Geocaching-Rätseln, sogenannten Mysterys schon begegnet bin.

Übersetzung der Geheimschrift / Geheimzeichen

Variante 1



Diese Variante ist noch halbwegs lesbar und man kann die Buchstaben erahnen. Es dürfte sich um eine Handschrift handeln, die sich schnell schreiben lässt.

Variante 2



Auch in dieser Variante kann die ursprünglichen Buchstaben noch erraten.

Variante 3



Bei dieser Variante sind die ursprünglichen Buchstaben nicht mehr zu erraten. Außerdem dürfte diese Schrift nicht schnell zu schreiben sein.

Variante 4



Diese Variante ist weder erkennbar noch schnell zu schreiben und fern der Realität.

Variante 5



Keine Ahnung, was den Macher dieser Schrift geritten hat. Mit einer Mediziner-Schrift hat das wenig zu tun: die Zeichen sind nicht schnell zu schreiben und auch nur sehr schlecht voneinander unterscheidbar.

Beispiele

Klartext:Beispielklartext
Kodiert Variante 1:
Kodiert Variante 2:
Kodiert Variante 3:
Kodiert Variante 4:
Kodiert Variante 5:

Code / Chiffre online dekodieren / entschlüsseln bzw. kodieren / verschlüsseln (DeCoder / Encoder / Solver-Tool)