Dvorak Tastatur Code

Herkunft / Verwendung:
Die am häufigsten gebrauchten Tastaturlayouts sind QWERTY (englisch), AZERTY (französisch) bzw. QWERTZ (deutsch), benannt nach der Tastenanordnung der Buchstaben von oben links geschrieben.

Das QWERTZ-Layout geht auf das am 14. Juli 1868 angemeldete Patent eines Typewriters, also einer mechanischen Schreibmaschine, des amerikanischen Journalisten, Buchdruckers und Erfinders Christopher Latham Sholes zurück, der damit das Problem löste, dass sich die Typen beim schnellen Schreiben mit Vorgänger-Schreibmaschinen ineinander verhakten.

Dabei wurde eben das Hauptaugenmerk auf das Nicht-Verklemmen mechanischer Typen gelegt. Das Layout ist technisch gesehen natürlich schon lange überholt. Heute erzeugt jede Taste einen elektronischen Impuls, der übertragen wird. Damit sich um die sechs Tastendrücke gleichzeitig erkennbar. Ein mechanisches Verklemmen gibt es natürlich nicht mehr.


Darum entwickelte der US-Amerikaner August Dvorak (1894-1975), von Beruf her Psychologe und Professor für Pädagogik, bereits in den 1930ern ein Layout, das sich auf die menschlichen Bedürfnisse und nicht die mechanischen konzentrierte. Das nach ihm benannte Dvorak-Layout sollte ein effizienteres und ermüdensfreieres Tippen ermöglichen.

Dvorak-Layouts, die auf seine Arbeit zurück gehen sind:
  • Dvorak Type I (Layout 'ÄÖÜPYF')
  • Dvorak Type II US-englisch (Layout ',.PYFG')
  • Dvorak Type II deutsch (Layout 'Ü,.PYF')
Die unterschiedlichen Layouts ergeben sich durch die unterschiedlichen Gegebenheiten der jeweiligen Sprache. Wörter im Deutschen haben zum Beispiel andere Häufigkeiten als solche im Englischen. Dvorak stellte sein Design darauf ab, dass sich die häufigsten Buchstaben und Buchstabenkombinationen dort befinden, wo die Finger aufliegen und dementsprechend sich die selteren Buchstaben dort befinden, wo sie am schlechtesten zu erreichen sind, also auf der untersten Reihe und außen. Außerdem, den in seinem Kulturkreis meist anzutreffenden Rechtshändern geschuldet, sollte die rechte Hand etwas mehr Tipparbeit verrichten, als die linke.

Selbst den Umstand, das zwei direkt zu drückende nebeneinanderliegende Tasten den Schreibfluss ein wenig ins Stolpern bringen, bedachte er und setze häufig in der Sprache vorkommende Bigramme (Buchstabenpaare) nicht direkt nebeneinander. Ein Beispiel dafür wäre das "E" und das "R" auf der QWERTZ-Tastatur, die im Deutschen recht häufig vorkommen und deren Tasten direkt nebeneinander liegen. Zu guter Letzt bemühte er sich um eine Fingerbewegung von außen nach innen, weil er dieser als günstiger wertete.

Trotz all der theoretischen Vorteile konnte sich das Dvorak-Tastatur-Layout nie richtig durchsetzen. Die Menschen, die mit Tastaturen arbeiteten, waren bereits seit Jahren an das alte QWERTZ-Layout gewöhn und beherrschten dies. Die Umstellung auf Dvorak wollte niemand so recht mitmachen, weil es wohl keine kurzfristigen Benefits gab und die Vorteile sich erst über längere Zeit gesehen manifestiert hätten.

Die Vorteile von Dvorak gegenüber QWERTZ sind weniger Handbewegungen und damit ermüdungsfreieres und schnelleres Tippen. Außerdem werden mit Dvorak angeblich nur etwa halb so viele Tippfehler gemacht. Heutzutage mit der modernen PC-Technik ist es aber jedem freigestellt, Dvorak einmal auszuprobieren, indem er das Layout softwaretechnisch umändert und sich die Tastenkappen entsprechend austauscht oder überklebt. Bei Gefallen gibt es natürlich auch fertige Dvorak-Tastaturen zu kaufen.

Dieser Code simuliert das Drücken einer Taste auf einer Dvorak-Tastatur an der Stelle, an der sie sich bei einer QWERTZ-Tastatur befindet.

Beispiel

Klartext:Beispielklartext
Variante:Qwertz zu Dvorak (Type I, 'ÄÖÜPYF')
Kodiert:Xücolcüntnapyüqy
B e i s p i e l k l a r t e x t X ü c o l c ü n t n a p y ü q y

Code / Chiffre online dekodieren / entschlüsseln bzw. kodieren / verschlüsseln (DeCoder / Encoder / Solver-Tool)

Quellen, Literaturverweise und weiterführende Links

Youtube Video: das perfekte Tastatur-Layout mittels KI herausfinden