Colemak Tastatur Code

Herkunft / Verwendung:
Die am häufigsten gebrauchten Tastaturlayouts sind QWERTY (englisch), AZERTY (französisch) bzw. QWERTZ (deutsch), benannt nach der Tastenanordnung der Buchstaben von oben links geschrieben.

Das QWERTZ-Layout geht auf das am 14. Juli 1868 angemeldete Patent eines Typewriters, also einer mechanischen Schreibmaschine, des amerikanischen Journalisten, Buchdruckers und Erfinders Christopher Latham Sholes zurück, der damit das Problem löste, dass sich die Typen beim schnellen Schreiben mit Vorgänger-Schreibmaschinen ineinander verhakten.

Dabei wurde eben das Hauptaugenmerk auf das Nicht-Verklemmen mechanischer Typen gelegt. Das Layout ist technisch gesehen natürlich schon lange überholt. Heute erzeugt jede Taste einen elektronischen Impuls, der übertragen wird. Damit sich um die sechs Tastendrücke gleichzeitig erkennbar. Ein mechanisches Verklemmen gibt es natürlich nicht mehr.


Im Jahr 2006 entwickelte Shai Coleman ein ergonomisches Tastaturlayout, welches auf die menschlichen Bedürfnisse und nicht die mechanischen konzentrierte. Das nach ihm benannte Layout sollte ein effizienteres und ermüdensfreieres Tippen ermöglichen.

Es gab zwar schon ein ergonomisches Tastaturlayout vom US-Amerikaner August Dvorak (1894-1975), dass dieser bereits in den 1930ern entwickelt hatte, doch Colemak verfeinerte dieses nochmals für englische Texte.

Insbesondere soll die Umgewöhnungszeit vom QWERTZ zu Colemak-Layout nicht so lange dauern wie bei Dvoraks Design, denn viele Tasten sind an ihrem angestammten Platz geblieben. Bei diesen war der ergonomische und zeitliche Gewinn nicht so groß, als dass er eine Umgewöhnung gerechtfertigt hätte. Aber auch Colemak hatte im Sinn, dass sich die einzelnen Finger weniger bewegen müssen.

Colemak gibt auf seine Website (1) an, dass sein Tastatur-Layout das drittmeist verbreiteteste Tastaturlayout nach QWERTZ und Dvorak ist.

Als Vorteile gibt er unter anderem an:
  • Ergonomisch und bequem – Ihre Finger bewegen sich bei QWERTY 2,2-mal mehr als bei Colemak. QWERTY hat 16x mehr Sprünge mit derselben Hand als Colemak. Es gibt 35-mal mehr Wörter, die Sie eingeben können, wenn Sie nur die Startzeile (Finger-Ausgangspositionen) auf Colemak verwenden.
  • Einfach zu erlernen – Ermöglicht einen einfachen Übergang von QWERTY. Viele gängige Tastenkombinationen (einschließlich Strg+Z/X/C/V) bleiben gleich.
  • Schnell – Der größte Teil des Tippens wird mit den stärksten und schnellsten Fingern erledigt.
Trotz all der theoretischen Vorteile konnte sich weder das Dvorak oder Colemak-Tastatur-Layout richtig durchsetzen. Die Menschen, die mit Tastaturen arbeiten, sind bereits seit Jahren an das alte QWERTZ-Layout gewöhnt und beherrschen dies blind. Die Umstellung auf Dvorak oder Colemak will niemand so recht mitmachen. Auch ist es schwer, Büros auf einmal mit alternativen Tastatur-Layouts auszustatten und die Büroarbeiter zu einer Umgewöhnung zu zwingen.

Heutzutage mit der modernen PC-Technik ist es aber jedem freigestellt, Dvorak einmal auszuprobieren, indem er das Layout softwaretechnisch umändert und sich die Tastenkappen entsprechend austauscht oder überklebt. Bei den Betriebssystemen macOS, Linux, Android, Google Chrome OS kann man das Colemak-Layout von Vornherein auswählen, bei Windows muss man das Layout erst nachinstallieren. (1)

Dieser Code simuliert das Drücken einer Taste auf einer Colemak-Tastatur an der Stelle, an der sie sich bei einer QWERTZ-Tastatur befindet.

Beispiel

Klartext:Beispielklartext
Variante:Qwertz zu Colemak ('QWFPGJ')
Kodiert:Bfur;ufieiapgfxg
B e i s p i e l k l a r t e x t B f u r ; u f i e i a p g f x g

Code / Chiffre online dekodieren / entschlüsseln bzw. kodieren / verschlüsseln (DeCoder / Encoder / Solver-Tool)

Quellen, Literaturverweise und weiterführende Links

(1) Website des Entwicklers zum Colemak Keyboard Layout