AMSCO Chiffre
Kategorisierung: | Klassisch / Transposition |
Siehe auch: | Spaltentausch Chiffre |
Herkunft / Verwendung: |
Die AMSCO Chiffre ist eine Spaltentausch-Chiffre, bei der abwechselnd zwei oder ein Buchstabe(n) in die als Schlüssel angegebenen Spaltennummer transponiert werden. Der Schlüssel darf darum nur aus fortlaufenden Ziffern von 1 bis 9 bestehen, wobei jede Ziffer nur einmal vorkommen darf und keine Ziffer ausgelassen werden darf. Gültig wäre z. B. der Schlüssel '52413'. Durch das Auslesen mit abwechselnden Länge entsteht eine alternierende Verschiebung, die der Chiffre zusätzliche Sicherheit verleiht. |
Kryptoanalyse: |
Brechen von Transpositions-Chiffren Solver zum manuellen Brechen von Transpositions-Chiffren |
Beschreibung des Algorithmus
Zuerst wird die Anzahl der Spalten und damit die Tabellenbreite und die Schlüssellänge festgelegt. Dann wird der Schlüssel als Überschrift niedergeschrieben, eine Ziffer pro Spalte.Danach wird in den Spalten abwechselnd mal ein, mal zwei Buchstabe(n) des Klartextes darunter geschrieben. Ist man am Tabellenende angekommen, wird in der ersten Spalte nächsten Zeile weiter gemacht.
Sind alle Klartextbuchstaben verteilt, liest man nun spaltenweise von oben nach unten zuerst die Spalte Nr. 1 - das ist die, die mit der 1 überschrieben ist, aus und danach die Spalte Nr. 2 usw. und notiert die entsprechenden Klartextteile.
Beispiel
Klartext: | Beispielklartext |
Schlüssel: | 52413 |
Chiffrat: | iteilaelxsprBekt |
Beispielklartext <- Klartext
5 2 4 1 3
Be i sp i el
k la r te x
t
^^------ 1. ite
^^------------ 2. ila
^^--- 3. elx ...
iteilaelxsprBekt <- Chiffrat
Code / Chiffre online dekodieren / entschlüsseln bzw. kodieren / verschlüsseln (DeCoder / Encoder / Solver-Tool)
Der Schlüssel darf nur aus fortlaufenden Ziffern von 1 bis 9 bestehen, wobei jede Ziffer nur einmal vorkommen darf und keine Ziffer ausgelassen werden darf. Gültig wäre z. B. der Schlüssel '52413'. Auch wenn Leer und Sonderzeichen mit transponiert werden, empfiehlt es sich, diese vorher zu löschen und nur Großbuchstaben zu verwenden, weil ansonsten leichter auf den Klartext zurückzuschließen ist.Quellen, Literaturverweise und weiterführende Links
- Kahn, David: The Codebreakers - The Story of Secret Writing, Macmillan Verlag 1968, S. 763