Alt-Aramäische Schrift
Kategorisierung: | Kodierungen / schriftbasiert |
Siehe auch: | aramäisch, phönizisch, Hebräisch, Syrisch, Alt-Türkisch (Orkhon) |
Herkunft / Verwendung: |
![]() Das altaramäische Alphabet basiert auf dem phönizischen und ist diesem in Teilen ähnlich. Die Schrift geht bis in 6 Jh. v. Chr. zurück und ist Basis für viele der neuen Alphabete wie Hebräisch, Syrisch, Mongolisch und evtl. Alt-Türkisch. Auf Elephantine, einer oberägyptischen Nilinsel am äußersten Rand des achämenidischen Herrschaftsgebietes, wo sich unter anderem auch eine jüdische Militärkolonie befand wurden die ältesten erhaltenen aramäischen Papyri gefunden. Die Elephantine-Papyri beinhalten literarische Texte, Briefe und privatrechtliche Verträge aus dem 5.–4. Jahrhundert v. Chr. und sind im sogenannten Reichsaramäisch abgefasst, wobei dort die aramäische Schrift ist bereits voll entwickelt ist. Die aramäische Schrift hat unter den nordwestsemitischen Schriften die weiteste Verbreitung gefunden. Seit 900 v. Chr. wurde sie im Zuge der Verwendung der aramäischen Sprache als Lingua franca in Babylonien, Assyrien (Akkadisch), Syrien und Palästina gebraucht. Altaramäisch war die Sprache der aramäischen Stadtstaaten Damaskus, Guzana, Hamath und Arpad. Markante königliche Inschriften in Sam'al wurden von einigen Gelehrten als charakteristische Variante des Altaramäischen interpretiert, von anderen als eigenständige, aber eng verwandte samalianische Sprache Nach 539 v. Chr., nach der Eroberung Mesopotamiens durch die Achämeniden unter Darius I. übernahmen die Achämeniden den lokalen Gebrauch des Aramäischen als Mittel für die schriftliche Kommunikation zwischen den verschiedenen Regionen des riesigen Reiches mit seinen verschiedenen Völkern und Sprachen. Diese Amtssprache wird als Kaiseraramäisch oder Reichsaramäisch bezeichnet. Es wird angenommen, dass die altaramäische Sprache im 3. Jahrhundert nach Christus dem Mittelaramäischen gewichen ist (ein häufig genanntes Datum ist der Aufstieg des Sasanidenreichs im Jahr 224 n. Chr.). Das altaramäische Alphabet verfügt nur über die Vokale A und E. Im Decoder-Tool weiter unten wurde für die restlichen VokaleErsatzzeichen (das E) eingesetzt. Außerdem wurde das gleiche Zeichen für U, V und W verwendet, die es teilweise im altaramäischen ebenfalls nicht gibt. |
Übersetzung der Buchstaben / Geheimzeichen

Beispiel
Klartext: | Beispielklartext |
Kodiert: | ![]() |