Gesamtindex zur Steganografie

Während sich die Kryptografie mit dem Verschlüsseln, also dem "Unlesbarmachen" von Dokumenten oder Informationen beschäftigt, beschäftigt sich die Steganografie damit, dass die betreffenden Dokumente bzw. Informationen erst gar nicht gefunden werden und in falsche Hände gelangen.

Zu den steganografischen Verfahren gehörte es zum Beispiel im Altertum, Sklaven den Kopf zu rasieren, eine Botschaft auf die Kopfhaut zu tätowieren und dann das Haar nachwachsen zu lassen, womit die Botschaft gut versteckt war. Der Sklave hielt dann zum Beispiel einer Körperdurchsuchung auf der fremden Burg stand und konnte sich dann bei passender Gelegenheit zu demjenigen begeben, für die die Information bestimmt war - der dann nur noch ein Rasiermesser brauchte. Bis der Trick irgendwann mal aufflog und das Kahlscheren von Sklaven zu den Sicherheitsmaßnahmen auf der Burg wurde.

Modernere Verfahren funktionieren natürlich weniger martialisch. So kann man z. B. in Computerbilddateien Texte verstecken. Mit dem bloßen Auge ist dann nicht zu erkennen, dass im Bild etwas versteckt wurde. Nur mit dem richtigen Wissen, wo und wie versteckt wurde, gelingt es, den Text aus dem Bild zu extrahieren.

Gelingt die Steganografie, dann kommt erst gar kein Verdacht auf, dass hier eine Geheimbotschaft übermittelt wird.

Kryptografie und Steganografie lassen sich natürlich auch kombinieren. Warum den versteckten Text im Bild nicht zuvor verschlüsseln? Das macht das Auffinden durch Dritte noch schwieriger und falls es doch gelingt, ist das Chiffrat für den Feind nicht gleich lesbar.

Auf Steganografie allein sollte man sich allerdings nichts verlassen, dafür ist sie zu unsicher.

Bitte lesen Sie zuerst die das Dokument "Einleitung", um sich einen Überblick über das Thema zu verschaffen.

Danach folgen alphabetisch sortierte Dokumente ohne vorangestellte Nummern. Diese beinhalten Informationen zu dem jeweils genannten Stichwort.

Zu dieser Kategorie gehören folgende Werkzeuge bzw. Dokumente: