Color Tokki Code
Kategorisierung: | Kodierungen / farbbasiert |
Siehe auch: | ColorTokki |
Herkunft / Verwendung: |
ColorTokki wurde 2009 von Kim Godgul erfunden und setzt zweifarbig kodierte Doppel-Balken so nebeneinander, dass der Eindruck eines bunten Webteppichs entsteht. "Tokki" ist übrigens koreanisch (die Muttersprache des Erfinders) und bedeutet soviel wie "Kaninchen". ColorHoney verwendet die sechs gut unterscheidbaren Farben rot, green, blau, cyan, magenta und gelb für die Darstellung, und zwar in dieser Reihenfolge. Laut Godgul1 ist für den Code eine Matrix mit sechs Doppelbalken in der Breite und sechs Doppelbalkenn in der Breite zu erstellen, wobei jeder Doppelbalken aus zwei gleichseitigen Balken besteht, welche sodann eingefärbt werden. Dafür werden die oben genannten Farben in der richtigen Reihenfolge verwendet: zuerst bekommen die oberen Balken der ersten Zeile alle die Farbe rot, die oberen Balken der zweite Zeile alle grün usw. Danach bekommen alle unteren Balken der ersten Spalte die Farbe rot, die der zweite Spalte grün und so weiter. Als Ergebnis sind alle Einzel-Balken nach folgendem Muster eingefärbt: ![]() Nach einem bestimmten Muster1 weist Godgul dann bestimmten der 36 Doppelbalken die 26 Buchstaben des lateinischen Alphabetes zu, wie in folgender Grafik zu sehen: ![]() Im Ergebnis gibt es für jeden Buchstaben von A bis Z ein Doppelbalken-Symbol mit zwei Farben, was dem Verschlüsselungsprinzip einer monoalphabetischen Substitution entspricht. Das Besondere an ColorTokki ist aber die ansprechende grafische Präsentation, die sich aus einem kodierten Text ergibt, und die wie ein bunter, gewebter Teppich aussieht. Dazu allerdings müssen die oben gezeigten Doppelbalkenn noch nach einem bestimmten Prinzip gedreht werden, das aus vier Schritten besteht. Die sind für die diagonalen Doppelbalken:
Der Encoder am Ende der Seite dreht die Doppelbalken automatisch und generiert die richtige Grafik. Man sollte allerdings mehrere gleich lange Zeilen (durch Return getrennt) verwenden, damit kein "ausgefranster Teppich" entsteht und das Resultat ansprechend bleibt. Zur Not kann man dem Füllzeichen für X arbeiten und fehlende Stellen auffüllen. Möchte man die diagonale Darstellung dekodieren, empfiehlt sich die Benutzung der obenstehenden Matrix. |
Spezifikation des Codes
Jeder Einzelbuchstaben besteht aus zwei parallelen Balken, die Balken sind folgendermaßen farbkodiert:
Um den Eindruck eines gewebten Teppichs zu erhalten, werden die Doppelbalken nach folgendem Muster angeordnet:

(Doppelbalken 1 bis 4 bilden einen Block)
Die Drehungen und Anordnung geschieht durch den nachfolgenden Encoder automatisch. Es entsteht ein fertiger Teppich, es muss aber auf sinnvolle Zeilenumbrüche geachtet werden.
Bei der Dekodierung ist die Reihenfolge einzuhalten (siehe oben), also von links nach rechts jeweils zwei Doppelbalken untereinander lesen, erst dann in die nächste Spalte vorrücken.
Beispiel
Klartext: | ColorTokki ErinnertAn Webteppich |
Kodiert: | ![]() |