Blockchiffre

Eine Blockchiffre (engl. block cipher) ist ein Verfahren zur symmetrischen Verschlüsselung, bei der immer eine Block von Klartextzeichen, z. B. in einer Matrix, auf einmal verschlüsselt wird. Da das Verfahren nur mit ganzen Blöcken funktioniert, müssen Leerstellen in der Matrix, die durch nicht passenden (zu kurzen) Klartext enstanden sind, ggf. aufgefüllt werden. Der Klartext wird dann in Blöcke bestimmter Länge eingeteilt, die nacheinander chiffriert werden.

Die Dechiffrierung geschieht dann natürlich auch wieder blockweise.

Für Blockchiffren gibt es verschiedene Betriebsarten:
Die Merkmale / Unterschiede der Modi sind:

ECB CBC OFB CFB CTR
Algorithmus ci=E(k,mi) ci=E(k,mi) XOR ci-1 si=E(k,si-1)
ci=si XOR mi)
ci=E(k,ci-1) XOR mi ci=E(zi) XOR mi
zi+1=zi+1
Chiffrat muss ein Vielfaches der Blocklänge erweitert werden? ja ja nein nein nein
reziprok (Entschlüsselung = Verschlüsselung)? nein nein ja ja ja
monoalphabetisch / polyalphabetisch? monoalphabetisch polyalphabetisch polyalphabetisch polyalphabetisch polyalphabetisch
sequentielle Abarbeitung notwendig? nein ja ja bei der Verschlüsselung nein
Vorberechnung möglich? nein nein ja ja ja
Wirkung eines fehlerhaften Bits im Chiffrat ein Block ungültig ein Block und ein Bit ungültig ein Bit ungültig ein Block und ein Bit ungültig ein Block ungültig
kryptoanalytische Anfälligkeiten bei mehrfacher Anwendung eines Initialisierungsvektors bei mehrfacher Anwendung eines Zählers


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